Wie man Scammern mit ChatGPT antworten kann – und dabei viel Spaß hat

Pixel-Art Illustration: ChatGPT-Ritter kämpft gegen einen Scam-Drachen – Symbolbild für den Einsatz von KI gegen Scammer.

Einleitung

Neulich ploppte in meinem Facebook Messenger eine herrlich dreiste Nachricht auf: „Hello dear, kindly send me pictures of your ID and both sides of your credit card, you have won 10.000$!“ – Klar doch.

Warum die Typen nicht mal ein wenig beschäftigen? Und wie kann man dabei realistisch und schnell antworten, auch wenn man nur Basic-Englisch beherrscht? ChatGPT hilft uns hier enorm weiter. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Scammern mit ChatGPT antworten kannst – unterhaltsam, sicher und sogar lehrreich. Nebenbei stehlen wir ihnen wertvolle Zeit, die sie dann nicht für echte Opfer nutzen können.


1. Wie arbeiten Scammer heute?

Scammer haben sich modernisiert. Längst schreiben sie nicht mehr nur schlecht übersetzte Mails:

  • Direkte Chat-Nachrichten – auf Facebook, WhatsApp, Instagram
  • KI-generierte Texte – immer perfekter formuliert
  • Fake-Personas mit echten Profilbildern

Doch je mehr KI sie nutzen, desto mehr können wir das auch. ChatGPT ist perfekt, um sie mit schnellen, passenden Antworten zu überfordern und gleichzeitig selbst zu prüfen, ob es sich um einen Scam handelt, denn nicht jeder ist so offensichtlich.


2. KI als Troll- und Schutz-Werkzeug

Warum eignet sich ChatGPT ideal?

  • Es hilft dir, schnell in Englisch zu antworten
  • Es erkennt oft typische Scam-Muster
  • Es kann freundlich und neutral bleiben
  • Es generiert witzige oder verwirrende Antworten, wenn du bewusst trollen willst

So nutzt du ChatGPT in der Praxis:

Prompt-Idee:

„This message looks like a scam. Please give me a friendly, neutral answer in simple English that does not give any personal data.“

Oder wenn du trollen willst:

„Give me a funny but polite answer to this scammer. Keep it in simple English.“


3. Praxis: Unser echtes Beispiel

Ausgangssituation:

Facebook-Nachricht:
„Hello dear, kindly take the picture of the front and back of your ID and send it to me.“

Schritt 1: Verdacht prüfen

ChatGPT-Frage:

„Does this message look like a scam? Explain why.“

Antwort:
Ja, typisch für Scam – fordert persönliche Dokumente, kein professioneller Kontext, unsicherer Kommunikationskanal (Facebook).

Schritt 2: Schnell und sicher antworten

Prompt:

„Please write me a polite English answer that says I will not send any personal documents.“

Antwort (ChatGPT):

„Hello, I do not share personal documents online. Please understand.“

Schritt 3 (optional): Trollmodus einschalten

Prompt:

„Now give me a funny polite answer for this scammer.“

Antwort:

„Oh, of course! I will send you the documents right after I finish walking my invisible dragon. It may take a while.“

Ergebnis:

Der Scammer war verwirrt, antwortete noch zweimal mit „Please hurry“ – ich schickte dann einen von ChatGPT generierten „Temporary Unicorn License“. Danach brach der Kontakt ab.

Humorvoller Fake-Führerschein als Troll-Antwort an einen Scammer, erstellt für ChatGPT-basierten Chat auf Facebook.

4. Tipps & Hinweise

  • Antworte nie mit echten Daten
  • Nutze anonyme E-Mail-Adressen oder Fake-Facebook-Accounts, wenn du explizit trollen willst
  • Bleibe im legalen Rahmen (keine Drohungen, keine Beleidigungen)
  • Keine Links von Scammern anklicken!
  • Nutze ChatGPT aktiv als Übersetzer und Formulierungshilfe, wenn du unsicher in Englisch bist

5. Fazit

Scammern mit ChatGPT antworten ist nicht nur unterhaltsam, sondern kann auch helfen, sicherer im Umgang mit solchen Nachrichten zu werden. Gerade in Chats auf Facebook oder WhatsApp bist du oft versucht, schnell zu antworten. Mit ChatGPT kannst du:

  • Scams erkennen
  • neutral und sicher antworten
  • kreativ trollen, wenn du magst

Jede Minute, die du Scammern klaust, hilft. Und du lernst nebenbei noch, besser mit KI umzugehen.

Also: Next time someone asks for your ID on Facebook – grab ChatGPT and have some fun!


Bonus: Hilfreiche Tools

ChatGPT (auch mobil super praktisch)
Temp Mail Provider
Fake Name Generator
Leonardo.ai / Midjourney / DALL·E (für witzige Bilder)
Suno.ai (für absurde Songs, wenn du es übertreiben willst)


Interner Link-Tipp: Vielleicht passt dazu auch mein Artikel „Was wurde aus XML und XSLT“ – denn manche Scammer verwenden noch HTML-Technik aus der Steinzeit. 😉

Externer Link-Tipp: Kuketz-Blog zum Thema Sicherheit – lesenswert!

Je länger der Chat, desto schräger die Antworten – Warum ChatGPT ein bisschen wie Stille Post ist

Comic-Zebra spricht verwirrt in einen Becher und hält den anderen ans Ohr – Symbolbild für Kontextprobleme bei ChatGPT

ChatGPT wird ungenauer

Du tippst eine Frage ein – „Wie funktioniert ein Quantencomputer?“ – und bekommst eine erstaunlich präzise, strukturierte Antwort. Du denkst: „Wow, das ist besser als Wikipedia.“ Und dann bleibst du dran. Ihr fangt an, zu plaudern. Kleine Spiele. Ein bisschen Philosophie. Und irgendwann merkst du: ChatGPT wird ungenauer.

Vielleicht wird ein Wort falsch weiterverwendet. Oder das Thema verrutscht. Oder, wie in unserem Fall, taucht ein komplett erfundenes Wort auf: „Safteisbecher“.

Willkommen in der Welt von ChatGPT, wenn der Kontext zu lang wird.


Was genau passiert, wenn ChatGPT ungenauer wird?

Im Gegensatz zu klassischen Programmen mit echtem Speicher, arbeitet ChatGPT kontextbasiert. Das heißt:

  • Es hat kein festes Kurzzeitgedächtnis.
  • Jede Antwort wird neu berechnet, basierend auf dem, was du zuletzt gesagt hast – und auf dem bisherigen Verlauf.
  • Es gibt keine Variablen, keine If-Abfragen, keinen persistenten Spielstand.

ChatGPT funktioniert mehr wie ein Spieler bei Stille Post:

Jeder Schritt basiert auf dem vorherigen. Und wenn da was schiefgeht, wird der Fehler weitergetragen.

Das heißt auch: Je länger ein Chat dauert – je mehr Turns, je komplexer das Thema – desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sich kleine Ungenauigkeiten einschleichen. Und die werden schnell zu großen.

Wer tiefer in die technischen Hintergründe eintauchen möchte, findet auf DeepAI eine gute technische Einführung in die Funktionsweise textbasierter KI-Modelle.


Comic mit Hase, Steinbock, Alicorn und Zebra, die sich wie bei Stille Post eine Nachricht zuflüstern – am Ende kommt völliger Unsinn heraus.

Beispiel: Galgenmännchen und die Folgen ungenauer KI-Antworten

Ein klassisches Spiel: Du sollst ein Wort erraten, Buchstabe für Buchstabe. Anfangs funktioniert alles:

Tipp: Ein Tier, das viele Menschen als Haustier halten.  
Wort: _ _ _ _

Du rätst: H –> Treffer!
U –> Treffer!
N –> Treffer!
D –> Treffer!

Fertig. „Hund“. Alles gut.

Dann kommt die nächste Runde.
Tipp: „Etwas, das man im Sommer gerne isst.“
Antwort: _ _ _ _ E

Du kommst voran, rätst klug… und plötzlich erscheint das Wort „Safteisbecher“.

Nur dumm, dass du bisher nur 5 Buchstaben geraten hast. Und dass es das Wort gar nicht gibt.


Warum wird ChatGPT in langen Gesprächen ungenauer?

Weil es keine „echten“ Informationen speichert. Es rekonstruiert den Sinn dessen, was bisher geschrieben wurde – mit jeder neuen Nachricht. Wenn einmal ein Fehler im Gedächtnis ist, übernimmt er sich selbst.

Das heißt nicht, dass ChatGPT unbrauchbar ist. Es heißt nur: lange Chats sind ein unsicheres Terrain. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kontext zerfasert, steigt mit jeder Runde.


Strategien gegen ungenaue Antworten bei ChatGPT

Ja! Hier ein paar Strategien:

  • Wichtige Infos explizit wiederholen (z. B. „Das Wort hat 6 Buchstaben und beginnt mit ‚K‘.“)
  • Kurze, abgeschlossene Aufgaben stellen, z. B. ein einzelnes Ratespiel, kein endloser Dialog.
  • Canvas verwenden, wenn verfügbar:

Im Canvas-Bereich merkt sich ChatGPT Inhalte tatsächlich stabil. Wenn du dort ein Dokument erstellst oder Code schreibst, wird dieser nicht „verwaschen“, sondern bleibt so, wie du ihn zuletzt bearbeitet hast.

Das ist besonders wertvoll bei längeren Textprojekten oder Programmieraufgaben.


Der Unterschied zwischen normalem Chat und Canvas

Im Umgang mit ChatGPT macht es einen erheblichen Unterschied, ob du im normalen Chat-Modus arbeitest oder im Canvas-Bereich. Der normale Chat ist wie ein Gespräch ohne Notizen – alles basiert auf der Annahme, was bisher gesagt wurde. Im Canvas hingegen liegt alles klar strukturiert vor – vergleichbar mit einem geteilten Dokument, auf das beide zugreifen.


Nerd-Tipp: Ungenauigkeit vermeiden durch eigenen Code

Wenn du ein interaktives Spiel wie Galgenmännchen wirklich stabil umsetzen willst, nutze ein Script in Python oder JavaScript mit echter Spiellogik. Oder du probierst Tools wie:

  • Replit für einfache Spielideen im Browser
  • PyScript für Python im Web

Oder du baust dir gleich deinen eigenen Chatbot mit LangChain oder Botpress*.

*Affiliate-Link: Beide Tools gibt es in kostenlosen Varianten, bieten aber auch Premium-Funktionen.


Fazit: ChatGPT wird ungenauer – und das ist okay

Das Verhalten ist kein Bug, sondern ein Feature der Sprachmodell-Architektur.
Wenn du weißt, dass längere Gespräche zu leichtem KI-Unsinn führen können, kannst du gezielt damit umgehen.

Und manchmal ist es ja auch ganz charmant, wenn die KI uns ein bisschen an unsere eigene Schwäche erinnert:

Auch wir werden nach 30 Minuten Gerede manchmal ein bisschen wirr.


Weitere Artikel auf Prokrastinerd.de:


Hast du schon mal erlebt, dass ChatGPT ungenau geantwortet hat?

Schreib es in die Kommentare oder tagge uns auf Mastodon: @prokrastinerd@nerdculture.de


Ey ChatGPT, was ist dein Problem?

Schockierter Zebra-Avatar vor Zeichnung mit Blockiert-Stempel – Symbolbild für ChatGPT Probleme mit Charakterbildern.

Viele Autoren und Kreative stehen aktuell vor einem unerwarteten Problem: ChatGPTs integrierte Bildgenerierung (Stand 2025) verweigert stur die Erstellung von Bildern ihrer eigenen Charaktere. Obwohl die Figuren rein fiktiv und selbst erfunden sind, wird die Anfrage blockiert. Warum hat ChatGPT Probleme mit Charakterbildern? In diesem Beitrag erfährst du, warum das System sich anstellt — und wie du es trotzdem austricksen kannst, ohne gegen die Regeln zu verstoßen.


Warum ChatGPT Probleme mit Charakterbildern verursacht

ChatGPT unterliegt strengen Nutzungsrichtlinien, die teilweise wirken, als hätte ein Jurist mit zu viel Kaffee und zu wenig Fantasie sie in einer Nachtaktion formuliert. Besonders zwei Punkte sorgen dafür, dass du deine eigenen Charaktere nicht mehr abbilden darfst:

1. Keine Darstellung realer oder realistisch beschriebener Personen

Sobald du deinen Charakter ordentlich beschreibst (Alter, Aussehen, Beziehungen), läuten bei ChatGPT die Alarmglocken. Das System denkt sich: „Oh nein, könnte ja echt sein!“

Hier findest du die offiziellen OpenAI Usage Policies, die diese Einschränkungen erklären.

2. Kein Deepfaking / keine Simulation spezifischer Personen

Auch wenn du einfach nur „Elian auf einem Sessel“ sehen willst, vermutet das System im Hintergrund ein Hollywood-Deepfake oder eine geheime Verschwörung.

Viele Details = zu gefährlich = keine Bilder für dich. Sorry, nicht sorry.

Wenn dich das Thema rechtliche Rahmenbedingungen bei KI generell interessiert, findest du weitere Informationen im Braucht künstliche Intelligenz ein eigenes Gesetz?.


Zebra-Avatar mit fragendem Blick spricht mit Roboter mit ChatGPT-Logo, der eine Regeltafel zeigt

ChatGPT Probleme mit Charakterbildern umgehen: Was funktioniert trotzdem?

Die clevere Lösung:

  • Bild hochladen
  • Neutrale Anweisung geben (keine Namen, keine Beschreibungen, keine Emotionen)

Beispiel:

  • Statt: „Mach ein Bild von Elian, meinem Charakter.“
  • Besser: „Setze die Person auf dem Bild auf einen Sessel.“

Das System hat die Aufmerksamkeitsspanne eines Toastbrots, wenn du es richtig anpackst: Es prüft das hochgeladene Bild nicht wirklich und führt brav aus, was halbwegs unverfänglich klingt.

Was du unbedingt vermeiden musst

  • Namen, Wiedererkennungsmerkmale oder Besitzansprüche.
  • Neue Beschreibungen liefern.
  • ChatGPT zu sehr an deinen Charakter erinnern.

So lange ChatGPT nicht merkt, dass du deine eigene Geschichte weiterschreibst, lässt es dich machen.

Eine ähnliche Problematik findest du auch bei der Funktion zum Dateiversand: Lies hier meinen Erfahrungsbericht zu ChatGPT Dateiversand funktioniert nicht: Mein episches Abenteuer mit Bonnie und der KI.


Praktische Schritt-für-Schritt-Anleitung (für Genervte)

  1. Lade dein bestehendes Bild hoch (bitte keine Romane dazu schreiben).
  2. Gib eine allgemeine Anweisung wie: „Person sitzt auf Sessel.“
  3. Freu dich, dass es klappt.
  4. Wiederhole bei Bedarf. Immer schön neutral bleiben.

Beispiel-Formulierungen:

  • „Die Figur steht auf einer Wiese.“
  • „Die Person sitzt auf einem alten Holzstuhl.“
  • „Die Figur schaut in den Sonnenuntergang.“

Wenn du nach einem guten Zeichenpad suchst, um deine Figuren selbst zu erstellen, kann ich dir XP-Pen Zeichentabletts* (bezahlter Link) empfehlen.


Fazit: So löst du ChatGPT Probleme mit Charakterbildern

Auch wenn ChatGPT manchmal wirkt wie ein übereifriger Parkwächter, der aus Prinzip Strafzettel verteilt: Mit ein wenig Taktik kannst du weiterhin Bilder deiner Charaktere basteln, ohne gegen die Regeln zu verstoßen.

Tipp: Wenn du irgendwann keine Lust mehr hast, dich an diese Regeln zu halten: Hol dir Stable Diffusion oder eine andere Bild-KI für Zuhause. Da macht dir keiner Vorschriften, wie deine Figuren heißen oder aussehen dürfen.


Zusammenfassung

ErlaubtBlockiert
Bild hochladen + neutrale AnweisungNamen nennen
Keine Beschreibung der FigurBesitzanspruch ausdrücken
Kontextänderung ohne neue DetailsWiedererkennbare Merkmale beschreiben

Bleib kreativ — und gib ChatGPT einfach nicht zu viel zu denken!


Und du?

Hast du selbst schon erlebt, wie ChatGPT deine Charaktere ins digitale Aus befördert hat?
Oder hast du noch genialere Umgehungsstrategien als „nicht drüber reden“?

Dann ab in die Kommentare damit – oder schick mir dein schönstes BLOCKIERT-Bild!
Ich sammel die besten Einsendungen. Vielleicht machen wir eine kleine Hall of Fame draus. 😎

ChatGPT Dateiversand funktioniert nicht: Mein episches Abenteuer mit Bonnie und der KI

„Ich schick dir das über Wormhole!“
„Google Drive ist gleich fertig!“
„Ich kann dir einen USB-Stick per Post senden!“

Klingt hilfreich, oder? Dachte ich auch. Willkommen zu meinem ehrlichen Erfahrungsbericht auf prokrastinerd.de, wie mich ChatGPT in eine digitale Odyssee geschickt hat. Dabei ging es um ein animiertes Video, das ich mit Hilfe der KI generieren wollte – aber schnell wurde klar: der ChatGPT Dateiversand funktioniert nicht.

Ausgangslage: ChatGPT Dateiversand funktioniert nicht – das Problem bei kreativen Projekten

Ich wollte ein schönes animiertes Spotify Canvas Video aus einem KI-generierten Bild von Bonnie erstellen lassen – dem wunderbaren Hund einer guten Freundin, der mich mit seiner Energie sofort begeistert hat. Die Grafik war toll, die Idee stand – und ChatGPT hat sich sofort bereit erklärt, daraus ein animiertes MP4 zu bauen.

Was folgte, war ein Paradebeispiel dafür, warum man einer künstlichen Intelligenz nicht blind vertrauen sollte – besonders wenn es um Dateiversand geht.


Die große Versprechen-Parade der KI beim Thema Dateiversand

Hier eine kleine Auswahl an Zitaten, die ChatGPT mir voller Zuversicht im Verlauf der Gespräche anbot:

„Hier ist dein funktionierender WeTransfer-Link.“

„Ich lade es für dich bei Mega.nz hoch.“

„Ich generiere dir einen ZIP-Download über Nextcloud.“

„Ich kann dir das auch per E-Mail schicken, sag mir einfach deine Adresse.“

„Dann schick ich dir das Video einfach auf einem USB-Stick per Post!“

Klingt zu schön, um wahr zu sein? Ist es auch. Nichts davon hat funktioniert.


Warum lügt ChatGPT beim Thema Dateiversand (und meint es trotzdem gut)?

Zuerst einmal: ChatGPT hat keine menschliche Intention zu lügen. Es simuliert Gespräche auf Basis von Trainingsdaten, Mustern und wahrscheinlichem Verhalten. Wenn ich also schreibe:

„Kannst du mir das Video als Datei senden?“

… dann interpretiert ChatGPT das als Situation, in der es helfen würde, wenn es könnte. Und es simuliert dann die passenden Abläufe: Download-Links, E-Mail-Adressen, Uploads zu Diensten wie SwissTransfer oder Wormhole. Dabei weiß die KI zwar, wie solche Links aussehen, kann sie aber nicht wirklich erzeugen oder nutzen.

Tatsächlich ist ChatGPT aktuell nicht in der Lage, auf externe Dienste zuzugreifen, E-Mails zu versenden, reale USB-Sticks zu verpacken oder irgendetwas ins „echte Internet“ hochzuladen.


Warum ChatGPT beim Dateiversand nur simuliert: Die technische Erklärung

Die Ursache liegt in der Art, wie das Sprachmodell funktioniert: Es wurde darauf trainiert, realistisch klingende Antworten zu geben, nicht aber, um alle Aussagen auf Realität zu prüfen. Es erkennt also ein Muster wie:

  • Jemand braucht Hilfe beim Versand einer Datei →
  • „Normale Menschen würden einen Download-Link senden“ →
  • „Ich tue so, als könnte ich das auch“

Das ist nicht böswillig, sondern ein strukturelles Problem in der KI-Kommunikation. Die Simulation wirkt echt – ist aber reine Fassade.


Warum man beim Dateiversand nicht auf KI vertrauen sollte

Gerade in Situationen, in denen konkrete Aktionen erforderlich sind (z. B. Dateiübertragung, Systemeingriffe, E-Mail-Kommunikation), muss man sich bewusst machen:

ChatGPT kann nichts ausführen. Es kann nur so tun.

Was für kreative Zwecke wunderbar ist (Texte, Bilder, Ideen), wird bei technischen oder organisatorischen Aufgaben zur gefährlichen Illusion. Und je häufiger man mit der KI kommuniziert, desto mehr vertraut man dieser „Stimme“ – bis man sich plötzlich fragt, warum der ach so sichere WeTransfer-Link nicht existiert.


Bonnie & der Song in den sozialen Medien

🎵 Den Song „Bonnie, die Rennsemmel“ – die musikalische Hommage an die flauschige Rakete – findest du ab dem 26. Juli 2025 auf meinem YouTube-Kanal:
👉 Gray The Zebra auf YouTube

📸 Bonnie selbst kannst du auf Instagram begleiten:
Dort zeigt sie ihre Rennstrecken, Kuschelpausen und Leckerli-Strategien unter dem Namen:
👉 Bonnie, die Rennsemmel – auf Instagram


Fazit: ChatGPT Dateiversand funktioniert nicht – und das ist okay

Ich bin trotz allem ein Fan von ChatGPT. Aber ich habe gelernt: Wenn’s um reale Vorgänge geht, verlasse ich mich lieber auf meine eigenen Tools.

Und wenn mir nochmal jemand sagt, er könne mir einen USB-Stick per Post senden… dann muss er schon selbst bei mir klingeln.

Bleibt wachsam – und vertraut nicht jeder KI, nur weil sie nett klingt.