Macht KI dumm?

Cartoon eines sabbernden, überzeichnet dumm wirkenden Autofahrers mit halb offenen Augen, der auf ein Navi zeigt, das ruft: „Du fährst immer noch in die falsche Richtung“.

Oder warum ich ohne Navi nicht mal mehr zum Bäcker finde

Künstliche Intelligenz ist überall. Sie schreibt Texte, komponiert Musik, steuert Smart Homes und hilft uns sogar beim richtigen Einparken. Praktisch? Keine Frage! Aber machen uns diese schlauen Helferlein nicht gleichzeitig ein bisschen… naja… dümmer?

Der Vergleich liegt auf der Hand: Früher, als man noch echte Landkarten gefaltet hat (und damit oft auch den Beifahrer zur Weißglut brachte), prägte man sich Wege noch wirklich ein. Heute reicht ein kurzer „Hey Siri, bring mich zur Eisdiele“ – und zack, das Navi übernimmt. Ohne Turn-by-Turn-Anweisungen fühlen sich viele von uns verloren.
Verlernen wir durch KI also unsere grundlegenden Fähigkeiten?

Macht KI dumm im Alltag? Das Navi-Syndrom

Das beste Beispiel ist tatsächlich das Navi.
Studien zeigen (Scientific American): Wer sich ständig auf Navigationsgeräte verlässt, aktiviert deutlich seltener die für räumliche Orientierung zuständigen Hirnareale. Der Hippocampus – unser internes GPS – wird quasi arbeitslos.
Konsequenz: Wir merken uns weniger Wege, verlieren schneller die Orientierung und sind auf technische Hilfe angewiesen.

Das Navi macht uns nicht dumm im klassischen Sinn – aber es macht uns vergesslicher und abhängiger.

Macht KI dumm durch Bequemlichkeit?

Jetzt kommt KI ins Spiel.
Je mehr Aufgaben wir an smarte Algorithmen delegieren, desto weniger trainieren wir unsere eigenen Fähigkeiten:

  • Texte schreiben? ChatGPT macht das für uns.
  • Bilder erstellen? Eine kurze Prompt-Zeile, fertig ist das Kunstwerk.
  • Ideen brainstormen? Lass das mal die KI machen.

Natürlich: KI ist ein Werkzeug, genau wie ein Taschenrechner. Aber genau wie wir heute oft bei 8×7 lieber schnell das Smartphone zücken, könnten wir langfristig auch bei komplexeren Aufgaben geistig auf „Auto-Modus“ schalten.

Kurz gesagt:
Wir verlernen nicht sofort, aber wir verlernen schneller, wenn wir unsere Fähigkeiten nicht aktiv nutzen.

Hier ein interessanter Artikel auf Heise.de über KI und Lernverhalten


Illustration mit Zombie-artigen Menschen, die aufs Smartphone starren, links. Rechts steht ein rot-blaues Zebra im Nerd-Shirt, hält stolz eine Schaltung. Im Hintergrund: ChatGPT-Monitor.

Macht KI wirklich dumm? Meine persönliche Erfahrung

Bei mir war das ganz praktisch so:
Dank KI habe ich mich an völlig neue Bereiche herangetraut, in die ich mich ohne Unterstützung vielleicht nie gewagt hätte:

  • Ich habe ein komplettes Windows-Tool namens Nerdy Tool Box entwickelt – in C#!
    (Vorher hatte ich von C# ungefähr so viel Ahnung wie von Origami mit Handschuhen.)
  • KI hat mir dabei geholfen, komplexere Hardware zu entwickeln, Microcontroller besser zu verstehen und Projekte sauberer zu planen.
  • Ich habe mich in neue Software wie FreeCAD eingearbeitet, obwohl 3D-CAD früher für mich so ein bisschen wie Magie wirkte.

Hier erfährst du mehr über mein Projekt: Fenster automatisch positionieren mit der Nerdy Tool Box

Ohne KI wäre ich wahrscheinlich nicht so tief in diese Bereiche eingestiegen – oder hätte deutlich länger gebraucht.
Nicht, weil ich zu faul war. Sondern weil KI die Einstiegshürde massiv gesenkt hat: Plötzlich konnte ich schnell Beispiele, Erklärungen und sogar passende Code-Snippets bekommen.
Und mit jedem neuen Schritt hat mein echtes Wissen zugenommen.


Das eigentliche Problem: Verlernen oder neue Chancen durch KI?

KI ist kein Gehirn-Ersatz.
Sie ist ein Werkzeugkoffer, den man nutzen kann, um viel größere, spannendere Dinge zu bauen.
Wenn ich sie faul einsetze, werde ich faul.
Wenn ich sie klug einsetze, werde ich klüger.


Ein kleiner Selbsttest: Macht KI dich klüger oder bequemer?

  • Weißt du noch, wie du ohne Navi zu deinem Lieblingscafé kommst?
  • Hast du schon mal ein eigenes Tool programmiert, weil dir KI dabei geholfen hat?
  • Wann hast du zuletzt eine neue Software gelernt – nicht, weil du musstest, sondern weil du konntest?

Wenn du bei mindestens einer Frage innerlich genickt hast: Glückwunsch. Du nutzt KI richtig. 🚀


Fazit: Macht KI dumm oder eröffnet sie neue Wege?

KI ist wie ein Navi für alles Mögliche.
Es liegt an uns, ob wir aufhören, selbst zu denken – oder ob wir diese geniale Technik nutzen, um uns neu zu erfinden.
Denn:
Wer die Karte lesen kann, braucht kein Navi. Aber wer beides kann, kommt überall hin.


Empfehlenswerte Tools, die dir beim Lernen helfen können (Affiliate-Links):


Deine Meinung ist gefragt!

Wie siehst du das: Macht KI uns wirklich dümmer, oder hilft sie uns, völlig neue Fähigkeiten zu entdecken?
Hast du vielleicht auch eine spannende Erfahrung gemacht, bei der dir KI beim Lernen oder Entwickeln geholfen hat?

Schreib mir gerne einen Kommentar – ich freue mich darauf, deine Gedanken zu lesen!

Fenster automatisch positionieren – die Nerdy Tool Box im Einsatz

Screenshot und Titelbild zur Nerdy Tool Box – Fenster automatisch positionieren unter Windows

Fenster zu verschieben klingt banal – bis man es automatisieren will. Genau hier kommt die Nerdy Tool Box (NTB) ins Spiel. Dieses kleine, portable Windows-Tool macht genau das: Fenster automatisch positionieren, Größen anpassen, minimieren oder maximieren – und das alles auch über die Kommandozeile.

Doch das ist nur der Anfang. NTB kann viel mehr und wird schnell zum unverzichtbaren Helfer für alle, die ihre Fenster unter Kontrolle haben wollen – ob am Arbeitsplatz, beim Streamen oder im Smart Home.

Screenshot der Nerdy Tool Box zum Verschieben von Fenstern per Kommandozeile unter Windows

🎯 Warum Fenster automatisch positionieren lassen?

Wer mehrere Monitore, ein StreamDeck oder Smart Home-Skripte nutzt, kennt das Problem: Programme starten oft nicht dort, wo man sie haben will. Statt ständig per Maus nachzuziehen, lässt sich das mit NTB ganz einfach automatisieren.

Typische Anwendungsfälle:

  • Fenster automatisch auf einem bestimmten Monitor im Vollbild anzeigen (z. B. Reolink-Überwachung)
  • Fenster exakt positionieren – unabhängig von Windows Snap oder Rasterung
  • Unsichtbare Fenster wieder sichtbar machen, wenn die Titelleiste außerhalb des Bildschirms liegt
  • Setup-Skripte für Streaming-Software oder Recording automatisch vorbereiten
  • Per Sprachsteuerung oder Zeitplan Fensteraktionen bequem auslösen

🔧 Alle Funktionen zum automatischen Positionieren von Fenstern

Die Nerdy Tool Box ist modular aufgebaut und bietet umfangreiche Möglichkeiten:

  • Fenster erkennen und automatisch manipulieren:
    • Position, Größe und Status (minimieren, maximieren, wiederherstellen)
    • Titelerkennung mit Teiltext-Suche
    • Filterfunktion für gezielte Fensterauswahl
  • Mausaktionen automatisieren:
    • Mausposition ermitteln und anzeigen
    • Linksklicks und Rechtsklicks simulieren – auch mit Verzögerung
    • Mausklicks gezielt auf Fenster anwenden
  • Kommandozeilensteuerung (CLI):
    • Klassischer Modus mit --x, --y, --width, --height
    • Nerd-Modus mit --monitor, --maximize, --window, --restore
  • Batch- und Scriptfähigkeit:
    • Integration in PowerShell, Batch-Dateien, Autostart-Skripte oder ioBroker problemlos möglich

All diese Funktionen ermöglichen eine umfassende Kontrolle über die Fensterverwaltung deines Systems.


🧪 CLI-Beispiele zum automatischen Positionieren von Fenstern

# Fenster verschieben und Größe setzen
NerdyToolBox.exe --x 100 --y 200 --width 800 --height 600

# Fenster auf Monitor 2 maximieren
NerdyToolBox.exe --monitor 2 --maximize

# Fenster mit bestimmtem Titel minimieren
NerdyToolBox.exe --window "Reolink" --minimize

# Mausposition anzeigen lassen
NerdyToolBox.exe --get-mouse

# Linksklick an aktueller Position mit 500ms Delay
NerdyToolBox.exe --click-left --delay 500

Diese Befehle kannst du mit wenigen Zeilen in deine Automatisierung integrieren. Dadurch sparst du Zeit und musst nie wieder nach dem richtigen Fenster suchen.


💡 Praktische Beispiele für automatisches Positionieren

🔍 Fenster in den Fullscreen-Modus bringen:
Programme wie Reolink öffnen sich nicht automatisch im Vollbild – sondern erfordern einen Mausklick. Mit NTB kannst du diese Klicks automatisieren – sogar mit Delay.

🧭 Fenster exakt automatisch positionieren:
Anders als Windows Snap erlaubt NTB pixelgenaues Platzieren von Fenstern. Das ist besonders nützlich bei Multi-Monitor-Setups oder komplexen Workflows.

🪟 Verlorene Fenster wieder sichtbar machen:
Ist die Titelleiste eines Fensters außerhalb des sichtbaren Bereichs, lässt sich das Fenster oft nicht mehr greifen. NTB kann es gezielt zurück ins Bild holen – ganz ohne Gefummel.


📦 Voraussetzungen für die Nutzung

Die Nerdy Tool Box benötigt lediglich .NET Framework 4.8 – auf aktuellen Windows-Systemen ist das meist bereits vorinstalliert.


📥 Download & weitere Informationen

🔗 Zur den Tools
💾 Download
🐱 NerdyToolBox bei Github

🦓 Dir gefällt die NerdyToolBox?

Dann spendier doch ein paar Zebra-Leckerlies und unterstütze das Projekt mit einem kleinen Energieboost – ganz freiwillig, aber mit großem Dank!

🧃 Jetzt via PayPal unterstützen
🍪 Ko-fi: Zebra-Leckerlies geben

Kein PayPal? Kein Problem – bei Ko-fi geht’s auch ohne Account.


PS: Du hast eine Idee für ein weiteres Tool? Schreib mir doch! Vielleicht findet dein Vorschlag bald den Weg in die Werkzeugkiste 🧰