Alte Technik muss nicht verstauben – vor allem nicht, wenn sie noch zuverlässig Strom puffert. In meinem Fall: eine APC Smart-UPS SC420 aus einem ausrangierten Wechselautomat – und die perfekte Gelegenheit, eine APC USV an MQTT anzubinden. Denn nur weil ein Gerät alt ist, heißt das nicht, dass es nicht noch etwas zu sagen hat. Und genau das macht es jetzt – über MQTT. – und die perfekte Gelegenheit, eine APC USV an MQTT anzubinden. Ziel: APC USV an MQTT anbinden, um Daten wie Batteriespannung, Ladezustand und Status in ioBroker nutzbar zu machen.
In diesem Artikel zeige ich dir Schritt für Schritt, wie ich die USV über RS232 und einen Netzwerk-Adapter von Waveshare mit einem Python-Skript auslese und an MQTT übergebe – inklusive Copy&Paste-Code, Nerd-Kommentaren und Stolperfallen.
APC nutzt bei vielen seiner USVs eigene Signalbelegungen und akzeptiert keine Standard-RS232-Kabel. Das bedeutet: Wer einfach ein „normales“ serielles Kabel anschließt, bekommt entweder keine Verbindung – oder die USV schaltet sich sogar ab. Deshalb ist ein selbstgebautes Kabel notwendig.
Die richtige Zuordnung (9-polig):
USV TX (Pin 2) an PC RX (Pin 3)
USV RX (Pin 3) an PC TX (Pin 2)
GND (Pin 5) an GND (Pin 5)
Einrichtung des Netzwerkadapters zur MQTT-Anbindung
Nach dem Anschluss über PoE und dem Start hilft das Tool Vircom, um die IP-Adresse und DHCP einzurichten. Danach kannst du das Gerät bequem über das Webinterface konfigurieren:
Wenn du noch tiefer in das serielle APC-Protokoll einsteigen willst – inklusive aller möglichen Kommandos wie Q1, g oder R – findest du auf networkupstools.org eine exzellente Übersicht.
Du kannst nun Visualisierungen bauen, smarte Trigger einrichten oder dich bequem benachrichtigen lassen – beispielsweise per Telegram, Mail oder Sprachassistent.
Fazit: APC USV an MQTT angebunden – und zwar richtig
Die Überraschung: Das alte Gerät konnte mehr, als ich erwartet hatte. Statt „BYE“ sagt es jetzt jeden Tag brav „Hello MQTT“ – und zwar mit überraschend stabilen Werten. Das gibt nicht nur ein gutes Gefühl, sondern bringt auch Transparenz ins Strom-Backup, falls es mal ernst wird. – und warnt mich frühzeitig bei Stromausfällen oder Akkuproblemen.
So wird aus einem staubigen RS232-Port ein smarter Sensor, und der Traum, eine APC USV an MQTT anzubinden, wird Realität – ganz ohne Smart-Slot-Karte oder Spezialsoftware. Außerdem macht es einfach Spaß, Technik zu übertreiben, oder? – und aus einem Blogartikel vielleicht die Inspiration für deinen eigenen Umbau?
Fragen, Ideen oder deinen eigenen Umbau? Ab damit in die Kommentare!
Licht automatisch einschalten beim PC-Start – genau das ist das Ziel dieses Beitrags. Wenn dein PC hochfährt, soll automatisch das Licht am Schreibtisch angehen? Klingt erstmal wie Magie – ist aber mit PowerShell, ioBroker oder Home Assistant in wenigen Minuten realisierbar. In diesem Beitrag zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du genau das umsetzt. Alles lokal, ohne Cloud, dafür mit extra Nerd-Faktor und ein paar praktischen PowerShell-Tricks.
Was du brauchst, um beim PC-Start das Licht automatisch einzuschalten
Eine laufende ioBroker- oder Home Assistant-Installation
Einen gemeinsamen Netzwerkzugang
Beim Start des PCs aktiviert ein PowerShell-Skript automatisch das Licht – so einfach kann Smart Home mit ioBroker oder Home Assistant sein.
Variante 1: Beim PC-Start das Licht automatisch einschalten mit ioBroker
ioBroker vorbereiten
Stelle sicher, dass der web-Adapter in ioBroker läuft.
Aktiviere die Simple-API (Standardport ist meist 8087).
Lege einen Datenpunkt für dein Licht an, z. B. licht.schreibtisch.on (Typ: Boolean).
PowerShell-Skript auf dem Windows-PC
Erstelle z. B. in C:\Scripts\light-on.ps1 folgendes Skript – kommentiert, damit du weißt, was was macht:
# URL zur ioBroker-Simple-API, um das Licht einzuschalten
$ioBrokerUrl = "http://192.168.0.100:8087/set/licht.schreibtisch.on?value=true"
try {
# HTTP-Request an ioBroker senden
Invoke-WebRequest -Uri $ioBrokerUrl -UseBasicParsing
Write-Output "Lichtsignal an ioBroker gesendet."
} catch {
# Falls etwas schiefgeht, gib den Fehler aus
Write-Error "Fehler beim Senden des Signals: $_"
}
Hinweis: Wenn du Authentifizierung in ioBroker aktiviert hast, brauchst du einen Auth-Header (Basic Auth oder Token).
Autostart einrichten (mit ExecutionPolicy!)
Windows blockiert standardmäßig das Ausführen von PowerShell-Skripten – außer du erlaubst es explizit. Dazu nutzt du ExecutionPolicy Bypass, und zwar so:
So umgehst du elegant die Blockade, ohne dein System unsicher zu machen.
Variante 2: Home Assistant – Licht automatisch einschalten beim PC-Start per REST API
Vorbereitung
Erstelle ein Long-Lived Access Token in deinem Home Assistant-Profil.
Finde die entity_id deiner Lampe (z. B. light.schreibtisch).
PowerShell-Skript
# Dein Home Assistant Token – sicher aufbewahren!
$token = "DEIN_LONG_TOKEN"
# URL zum REST-API-Endpunkt zum Einschalten von Licht
$uri = "http://192.168.0.101:8123/api/services/light/turn_on"
# Header mit Authentifizierung
$headers = @{ Authorization = "Bearer $token" }
# JSON-Daten: Welche Lampe soll eingeschaltet werden?
$body = @{ entity_id = "light.schreibtisch" } | ConvertTo-Json
# Anfrage senden
Invoke-RestMethod -Uri $uri -Headers $headers -Method Post -Body $body -ContentType 'application/json'
Auch dieses Skript kannst du wie oben beschrieben beim Systemstart ausführen lassen.
Bonus: Weitere Ideen zum Licht beim PC-Start
Sanftes Aufdimmen: In ioBroker per Script oder in HA per transition-Attribut
Präsenz-Erkennung: Kombiniere das mit Bewegungssensor oder Smartphone-Präsenz
Mehrere PCs: Unterschiedliche Trigger-Datenpunkte für unterschiedliche Nutzer
Fehlerquellen und Tipps für die Licht-Automatisierung
Firewall: Stelle sicher, dass dein ioBroker vom PC aus erreichbar ist
ExecutionPolicy: Immer mit -ExecutionPolicy Bypass starten, wenn du Skripte automatisierst
Netzwerk: Beide Geräte müssen sich im gleichen Netz befinden (keine VLANs o. ä. dazwischen)
API-Schutz: Wenn du von außen zugreifst, nutze Tokens und sichere Ports
Fazit: Licht automatisch einschalten beim PC-Start lohnt sich
„Licht automatisch einschalten beim PC-Start“ ist keine Hexerei, sondern mit ein paar Zeilen PowerShell und etwas Smart-Home-Magie schnell gemacht. Egal ob du ioBroker oder Home Assistant nutzt – dein PC wird zum echten Smart-Home-Mitbewohner.
Genau solche Automatismen machen ein echtes Smart Home aus: Du musst nichts mehr selbst schalten oder daran denken – dein System erledigt es einfach für dich. Wenn dich das Thema interessiert, schau unbedingt in meinen Beitrag Echtes Smart Home: Automatisierung statt Fernbedienung.
Shelly hat mit der vierten Generation seiner beliebten Smart-Home-Relais ein großes Upgrade veröffentlicht. Die wichtigsten Neuerungen: Matter-Zertifizierung, Apple HomeKit-Unterstützung und Multi-Protokoll-Konnektivität (WLAN, Bluetooth & Zigbee). Doch wer gewinnt beim Duel Shelly Gen 3 VS Gen 4?
Doch was genau unterscheidet Shelly Gen 3 von Shelly Gen 4? Lohnt sich ein Upgrade, oder kannst du weiterhin auf die bewährten Gen 3-Modelle setzen? In diesem Beitrag findest du alle Unterschiede im Detail!
Die wichtigsten Neuerungen von Shelly Gen 4
Multi-Protokoll-Konnektivität: WLAN, Bluetooth & Zigbee
Während Shelly Gen 3 nur WLAN & Bluetooth bot, ist Gen 4 zusätzlich mit Zigbee 3.0 ausgestattet. Dadurch kannst du Shelly Gen 4 nicht nur ins WLAN einbinden, sondern auch in ein Zigbee-Mesh – perfekt für größere Smart-Home-Setups!
💡 Zigbee-Repeater-Funktion: Shelly Gen 4 erweitert dein Zigbee-Netzwerk automatisch, indem er als Mesh-Knoten agiert.
Matter-Zertifizierung – Zukunftssicher für dein Smart Home
Shelly Gen 4 ist offiziell Matter-zertifiziert. Das bedeutet, dass du dein Smart-Home-System herstellerübergreifend steuern kannst – egal ob über Google Home, Amazon Alexa oder Apple HomeKit.
💡 Matter sorgt für bessere Kompatibilität: Du kannst Shelly Gen 4 direkt in Matter-fähige Systeme einbinden, ohne Cloud-Zwang!
Offizielle Apple HomeKit-Unterstützung
Ein großer Schritt nach vorne: Shelly Gen 4 funktioniert jetzt mit Apple HomeKit. Du kannst deine Shelly-Geräte mit der Apple Home-App oder per Siri steuern – ohne Umwege über Drittanbieter-Integrationen.
📌 Shelly Gen 3 funktioniert nicht mit Apple HomeKit, während Gen 4 diese Unterstützung von Haus aus mitbringt.
Der WaterMeV2 – Feuchtigkeitssensor mit ESP8266 und OLED-Display kann die Bodenfeuchtigkeit in Echtzeit überwachen und die Daten direkt per MQTT an dein Smart Home System senden. Dieses Upgrade unseres vorherigen WaterMe Sensors bietet Verbesserungen in der Hardware und Software, eine optimierte Reset-Funktion sowie ein ansprechendes Gehäuse, das du kostenlos auf meinem Cults3D-Account herunterladen kannst (hier klicken).
Vorteile von WaterMev2
Echtzeitüberwachung der Bodenfeuchtigkeit
Anbindung an MQTT für Smart Home Integration
WiFi-Manager für einfache WLAN-Konfiguration
OLED-Display für lokale Anzeige
5-Sekunden-Reset-Taster für eine einfache Neukonfiguration
Kostenloses 3D-gedrucktes Gehäuse zum Schutz der Hardware
Benötigte Komponenten
Für dieses Projekt benötigst du folgende Komponenten (mit Affiliate-Links):
Diese Funktion sorgt dafür, dass der WiFiManager nur zurückgesetzt wird, wenn der Taster mindestens 5 Sekunden gedrückt wird. Dadurch wird ein versehentliches Zurücksetzen verhindert.
Damit die Elektronik geschützt ist, kannst du dir ein passendes Gehäuse für WaterMev2 kostenlos auf meinem Cults3D-Account herunterladen: Hier geht’s zum Gehäuse.
Fazit
Mit dem WaterMeV2 – Feuchtigkeitssensor mit ESP8266 und OLED-Display kannst du ganz einfach Werte überwachen und in dein Smart Home System integrieren. Dank der MQTT-Integration kannst du die Daten bequem weiterverarbeiten und mit dem OLED-Display behältst du stets den Überblick. Baue dein eigenes WaterMeV2 jetzt nach und lade dir das passende Gehäuse herunter!
Hast du Fragen oder Verbesserungsvorschläge? Schreib sie in die Kommentare!
Automatisches Licht mit Blockly ist nicht nur praktisch, sondern auch energieeffizient. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du das Licht automatisch einschaltest, wenn eine Bewegung erkannt oder eine Tür geöffnet wird. Nach mindestens einer Minute ohne Präsenz schaltet sich das Licht wieder aus, sodass du Energie sparen kannst. Dies ist was ein echtes Smart Home ausmacht.
Funktionsweise der Automatisierung
Die Automatisierung nutzt zwei Sensoren, die zusammenarbeiten, um den Betrieb zu optimieren:
Präsenzmelder* (bezahlter Link): Erkennt Bewegungen im Raum und registriert Aktivitäten.
Türkontakt* (bezahlter Link): Erkennt, ob die Tür offen oder geschlossen ist, was zusätzliche Flexibilität bietet.
Ablauf der Automatisierung:
Licht einschalten: Sobald die Tür geöffnet wird oder der Präsenzmelder eine Bewegung registriert, schaltet sich das Licht ein. Dadurch musst du das Licht nicht manuell betätigen.
Timestamp speichern: Das System speichert den aktuellen Zeitpunkt, um die letzte Aktivität zu verfolgen, sodass es den Status des Lichts entsprechend anpassen kann.
Automatische Abschaltung: Nach mindestens einer Minute ohne erkannte Präsenz schaltet das System das Licht automatisch aus, wodurch unnötiger Energieverbrauch vermieden wird.
Umsetzung mit Blockly
Mit Blockly, einer grafischen Programmiersprache, kannst du diese Automatisierung einfach umsetzen. Sie ermöglicht es, logische Abläufe visuell zu gestalten und dabei flexibel anzupassen.
1. Ereignisauslöser für Türkontakt und Präsenzmelder
Der Blockly-Block on überwacht Änderungen bei den beiden Sensoren, sodass das System sofort reagieren kann:
Erkennt einer der Sensoren eine Änderung, speichert das System den aktuellen Timestamp und schaltet das Licht ein, um sofort für die nötige Beleuchtung zu sorgen:
Wenn das Licht an ist, aber keine Bewegung erkannt wird, vergleicht das System den aktuellen Zeitpunkt mit dem gespeicherten Timestamp. Dadurch erkennt es, ob das Licht weiterhin benötigt wird:
Wenn von Smart Home die Rede ist, denken viele an eine App auf dem Smartphone, mit der sich Licht, Heizung oder Rollläden steuern lassen. Doch ist das wirklich smart? Nein! Ein echtes Smart Home funktioniert ohne ständigen Eingriff des Nutzers – es denkt mit, reagiert automatisch und nimmt Arbeit ab, anstatt neue hinzuzufügen.
Was macht ein echtes Smart Home aus?
Ein wirklich intelligentes Zuhause erkennt Situationen und Muster, trifft eigenständige Entscheidungen und passt sich dem Alltag an. Es geht nicht darum, dass du dein Licht per App ein- und ausschalten kannst – sondern dass es sich genau dann einschaltet, wenn du es brauchst. Ein echtes Smart Home ist kein glorifiziertes Dashboard, sondern eine unsichtbare, aber spürbare Verbesserung des Wohnkomforts.
Beispiele für ein echtes Smart Home:
Rolläden steuern sich von selbst: Statt morgens manuell den Knopf zu drücken oder per App die Rolläden zu öffnen, passiert dies automatisch anhand von Sonnenaufgang, Außentemperatur oder sogar deinem Wecker.
Post im Briefkasten? Du wirst informiert: Ein Sensor erkennt, wenn Post eingeworfen wurde, und sendet eine Nachricht – du musst nicht mehr selbst nachsehen.
Heizung regelt sich nach Bedarf: Statt die Temperatur über ein Dashboard einzustellen, erkennt das System deine Gewohnheiten, die Wetterlage und ob du zu Hause bist, um optimal zu heizen.
Beleuchtung passt sich an: Licht schaltet sich nicht nur automatisch an, wenn du einen Raum betrittst, sondern passt auch Helligkeit und Farbtemperatur der Tageszeit an. Morgens sorgt eine kühle, aktivierende Beleuchtung für einen guten Start, während abends warmes Licht für Entspannung sorgt.
Musik und Medien steuern sich automatisch: Dein Smart Home erkennt, wenn du nach Hause kommst, und startet automatisch deine Lieblingsplaylist oder das aktuelle Nachrichten-Update.
Sicherheit ohne manuelles Eingreifen: Die Haustür verriegelt sich automatisch, wenn alle das Haus verlassen haben, und Kameras aktivieren sich bei verdächtigen Bewegungen – ohne dass du in einer App herumtippen musst.
Wetterabhängige Anpassungen: Wenn es regnet, schließt das System automatisch die Dachfenster. Im Sommer passt es die Außenmarkisen an, um Überhitzung zu vermeiden.
Raumklima-Optimierung: Luftqualitätssensoren erkennen einen erhöhten CO₂-Gehalt und aktivieren automatisch die Lüftung oder erinnern ans Lüften.
Individuelle Beleuchtung nach Tageszeit: Die Farbtemperatur deiner Lampen ändert sich je nach Sonnenstand – morgens kühles Licht für bessere Konzentration, abends warmes Licht für eine gemütliche Atmosphäre.
Wie kann man ein echtes Smart Home selbst realisieren?
Ein Smart Home, das wirklich autonom arbeitet, kann man mit Open-Source-Lösungen wie ioBroker oder Home Assistant selbst realisieren. Diese Systeme bieten:
Vielfältige Integrationen: Unterstützung für Zigbee, Z-Wave, MQTT, KNX, Matter und viele andere Protokolle.
Flexible Automatisierungen: Logikgesteuerte Abläufe, die auf Sensoren, Zeitplänen und individuellen Bedingungen basieren.
Lokale Verarbeitung: Keine Abhängigkeit von Cloud-Diensten, alles läuft direkt im eigenen Heimnetzwerk.
Benutzerdefinierte Dashboards: Falls eine Steuerung notwendig ist, lassen sich individuelle Dashboards erstellen.
Sprachsteuerung & KI-Unterstützung: Integration mit Sprachassistenten oder KI-basierten Automatisierungen für noch mehr Komfort.
Was ich selbst benutze:
Tado Heizungssteuerung mit Anwesenheitserkennung – Amazon* (bezahlter Link)
Aqara Bewegungsmelder für Sicherheits- und Automatisierungszwecke – Amazon* (bezahlter Link)
Philips Hue smarte Beleuchtung mit Farbtemperatur-Anpassung – Amazon* (bezahlter Link)
Shelly Plus 1PM für smarte Steuerung von Licht und Geräten – Amazont*
Fernsteuerung ist kein Smart Home!
Viele Systeme verkaufen sich als „smart“, weil sie per App oder Sprachsteuerung bedient werden können. Doch das ist keine Automatisierung, sondern nur eine Fernbedienung. Ein echtes Smart Home arbeitet proaktiv, nicht reaktiv.
Stell dir vor, du müsstest jedes Mal dein Smartphone zücken, um das Licht einzuschalten – ist das wirklich besser als ein normaler Lichtschalter? Ein intelligentes Zuhause sollte deine Gewohnheiten erlernen und vorausschauend reagieren, nicht ständig deine Aufmerksamkeit erfordern.
Fazit: Smarte Häuser, nicht smarte Dashboards
Ein Smart Home ist dann wirklich smart, wenn es ohne ständige Bedienung funktioniert. Je weniger du damit interagieren musst, desto besser ist die Automatisierung gelungen. Statt Fernsteuerung sollten Sensoren, Routinen und intelligente Algorithmen das Zuhause steuern – dann wird aus einem vernetzten Haus ein echtes Smart Home.
In diesem Beitrag beschreibe ich meine Erfahrungen bei der Umstellung meines Proxmox-Systems auf IPv6. Dabei gab es einige Herausforderungen, insbesondere im Zusammenhang mit LXC-Containern (CTs), virtuellen Maschinen (VMs) und den Netzwerkeinstellungen meiner Fritzbox* (bezahlter Link). Am Ende konnte ich aber fast mein gesamtes Smart Home auf IPv6 umstellen und alle Probleme lösen. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse!
1️⃣ Warum IPv6 für mein Smart Home?
Die Umstellung auf IPv6 bringt viele Vorteile:
Keine NAT-Probleme mehr: Geräte sind direkt erreichbar.
Zukunftssicherheit: IPv4-Adressen werden immer knapper.
Bessere Adressierung: Kein Ärger mehr mit internen Subnetzen.
Matter: Matter benötigt zwingen IPv6
Da mein Smart-Home-System stark auf Proxmox, Home Assistant, ioBroker und Zigbee2MQTT setzt, wollte ich sicherstellen, dass alles reibungslos mit IPv6 funktioniert.
2️⃣ Erste Schritte: IPv6 in der Fritzbox aktivieren
Die Fritzbox war bereits auf Dual Stack konfiguriert, aber um sicherzustellen, dass Proxmox und meine VMs wirklich IPv6 nutzen, habe ich folgendes überprüft:
DHCPv6-Server aktiviert → IPv6-Adressen werden zugewiesen
DNSv6-Server bekannt gegeben → Damit meine Geräte IPv6 bevorzugen
Statische IPv6 für wichtige Geräte (z. B. Proxmox-Host)
Auf dem Proxmox-Host habe ich geprüft, ob eine IPv6-Adresse vorhanden ist:
ip -6 addr show
Die Fritzbox* (bezahlter Link) hatte eine globale IPv6-Adresse zugewiesen. Falls das nicht der Fall gewesen wäre, hätte ich stattdessen eine statische IPv6-Adresse konfiguriert.
Dann prüfte ich die IPv6-Route:
ip -6 route show default
Falls keine IPv6-Standardroute vorhanden gewesen wäre, hätte ich sie manuell hinzugefügt:
ip -6 route add default via fe80::1 dev vmbr0
3.2 Netzwerkbrücke vmbr0 anpassen
Die interfaces-Datei wurde so angepasst, dass IPv6-Adressen über SLAAC oder DHCPv6 bezogen werden:
auto vmbr0
iface vmbr0 inet static
address 192.168.0.19/24 # IP des Proxmox Servers
gateway 192.168.0.1
bridge-ports eno1
bridge-stp off
bridge-fd 0
iface vmbr0 inet6 auto
Dann wurde das Netzwerk neugestartet:
systemctl restart networking
4️⃣ LXC-Container für IPv6 fit machen
Einige meiner LXC-Container bekamen keine IPv6-Adresse. Das lag daran, dass accept_ra deaktiviert war. Die Lösung:
Falls ein LXC-Container eine statische IPv6-Adresse bekommen sollte, wurde dies in der config-Datei des Containers (/etc/network/interfaces) angepasst.
Nach der Proxmox-Umstellung mussten Home Assistant und ioBroker IPv6 nutzen. Ich habe die jeweiligen Netzwerkkonfigurationen geprüft und sichergestellt, dass die Dienste auf IPv6 lauschen.
Ein schneller Test:
ping6 google.com
Falls keine Verbindung bestand, wurde geprüft:
ip -6 route show default
Falls nötig, wurde die IPv6-Route manuell hinzugefügt.
5.2 Zigbee2MQTT und MQTT mit IPv6 nutzen
Da mein MQTT-Server (Mosquitto) jetzt auch IPv6 unterstützt, mussten die Verbindungen angepasst werden. Im Container oder in der VM:
cat /etc/mosquitto/mosquitto.conf
Falls Mosquitto nur auf IPv4 lauschte, wurde das geändert zu:
listener 1883 ::
Dann den Dienst neustarten:
systemctl restart mosquitto
6️⃣ ESP8266-Probleme mit IPv6 & Umstieg auf ESP32
Mein Smart-Home nutzt ESP8266* (bezahlter Link)– und ESP32-Boards* (bezahlter Link) für verschiedene Sensoren. Dabei stellte sich heraus, dass ESP8266* (bezahlter Link) kein natives IPv6 unterstützt!
Lösung: Umstieg auf ESP32* (bezahlter Link), der vollständige IPv6-Unterstützung bietet. Dafür musste der Code angepasst werden:
➡ Danach konnte der ESP32 direkt mit IPv6 arbeiten! 🎉
7️⃣ Fazit: Lohnt sich IPv6 für das Smart Home?
Nach der Umstellung kann ich sagen: Ja!
✅ Mein gesamtes Proxmox-System läuft jetzt mit IPv6 ✅ Alle LXC-Container & VMs haben funktionierendes IPv6 ✅ Home Assistant, ioBroker & MQTT arbeiten mit IPv6 ✅ ESP8266 bleibt problematisch – ESP32 ist die Lösungund danke Matter ist die Umstellung auf IPv& sowieso unumgänglich.
Die Umstellung war nicht ganz trivial, aber hat sich gelohnt! Falls du Fragen hast oder selbst dein Smart Home auf IPv6 umstellen willst, schreib mir gerne einen Kommentar.
Für alle, die gleichzeitig Technikfreaks und Hobbygärtner sind, habe ich hier etwas Spannendes: das WaterMe DIY Bewässerungssystem. Ein DIY-Bewässerungssystem, das auf dem cleveren ESP8266 Mikrocontroller basiert, um deine Pflanzen optimal und smart zu versorgen.
Die Bauteile des WaterMe DIY Bewässerungssystem
1. Der Bodenfeuchtesensor: Kernstück des Systems ist der kapazitive Bodenfeuchtesensor* (bezahlter Link), der dank seiner Technologie dauerhaft und zuverlässig die Feuchtigkeit im Boden misst.
2. Der D1 Mini ESP8266 Entwicklungsboard: Der D1 Mini* (bezahlter Link) ist ein kleines Kraftpaket mit WLAN-Fähigkeit, ideal für alle IoT-Projekte.
3. Das 3D-gedruckte Gehäuse: Mein selbst entworfenes Gehäuse ist auf Cults3D kostenlos erhältlich und nutzt Gewindeeinsätze* (bezahlter Link). Hier findet Ihr passende Mikro-Schrauben* (bezahlter Link).
Erweiterte Funktionen und technische Details
Das „WaterMe“ System nutzt einen AP für die WLAN-Verbindung, MQTT und NTP, um die Funktionalität über das reine Messen der Bodenfeuchtigkeit hinaus zu erweitern.
MQTT (Message Queuing Telemetry Transport): Dieses leichte und effiziente Protokoll ermöglicht es dem System, Messdaten über das Internet zu versenden. Im Code werden MQTT-Einstellungen konfiguriert, um Sensorwerte an einen Server zu senden, der diese dann für Monitoring oder automatische Bewässerungsaktionen verwenden kann.
NTP (Network Time Protocol): Die Integration von NTP hilft dabei, die exakte Zeit für das Logging der Sensorwerte zu erhalten. Dies ist besonders nützlich, um zu bestimmen, wann die Pflanzen zuletzt gegossen wurden und wann sie wieder Wasser benötigen.
Anschluss des ESP
Der Anschluss des ESP ist sehr einfach. Es muss lediglich die rote Plus-Leitung an 5V, die schwarze Minus-Leitung an GND und die gelbe Signalleitung an A0 des ESP angeschlossen werden.
Arduino Code Erklärung
Der untenstehende Arduino-Sketch ist das Herzstück von des WaterMe DIY Bewässerungssystem. Er verbindet den D1 Mini mit deinem WLAN, misst die Bodenfeuchtigkeit und sendet diese Daten über MQTT. Den kompletten Code findest du nachfolgend: